Judith von der Goltz
Judith von der Goltz
Mitglied beim FBO seit 2022
In einer weit verzweigten Musikerfamilie aufgewachsen, studierte Judith von der Goltz zunächst Violine in Luzern, Freiburg, Amsterdam und Hannover. Wichtige musikalische Leitbilder fand sie dabei in Sebastian Hamann, Vera Beths und Elisabeth Kufferath. Schon während ihrer Zeit in der „modernen Welt“ entdeckte sie die Liebe zur Alten Musik und vertiefte ihre Studien in historischer Interpretationspraxis bei Mechthild Karkow und Mayumi Hirasaki. Auch Persönlichkeiten wie Eva-Maria Pollerus und Michael Schneider setzten wesentliche Impulse in Judith von der Goltz‘ Auseinandersetzung mit dem Kosmos „Alte Musik“.
Ihr berufliches Wirkungsfeld reicht kaleidoskopartig von Frühbarock bis in die Gegenwart, wobei die Geigerin in den unterschiedlichsten Rollen in Erscheinung tritt.
Sowohl am Konzertmeisterpult als auch in Ensemble-Positionen arbeitet sie regelmäßig mit Ensembles wie dem Ensemble Reflektor, der Bachstiftung St. Gallen und dem Freiburger Barockorchester, in das sie 2022 als festes Mitglied aufgenommen wurde, zusammen.
Nicht zuletzt formt die Kammermusik ihr künstlerisches Profil. In den unterschiedlichsten Besetzungen findet sie hier Raum, mit historischer Spielpraxis zu experimentieren – immer mit dem für sie essenziellen Anspruch eine Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit in der Musik und im Spiel zu finden.
Als Solistin und Kammermusikerin ist sie in Sälen wie der Liederhalle Stuttgart, der Kölner Philharmonie und dem Mozarteum Salzburg aufgetreten und war bei Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn zu Gast.
2021/22 unterrichtete Judith von der Goltz im Rahmen eines Lehrauftrags für Barockvioline an der HfK Bremen – eine Tätigkeit, die sie selbst inspirierte und damit zu neuen Wegen der Interpretation ermutigte.